Landfrauenfahrt durch die Probstei

Am 16. August starteten die Landfrauen zur Strohfigurenfahrt, bei der sämtliche 19 teilnehmende Dörfer der Probstei angesteuert wurden und die Strohfiguren teils vom Bus aus, teils nach Halt und Ausstieg besichtigt werden konnten. Die Rundtour begann in Brodersdorf, wo die Strohschnecken auf einer Kreisverkehrsinsel standen und vom Bus aus gut zu betrachten waren, weil der Busfahrer gemütlich mehrere Runden im Kreisverkehr drehen konnte. Für die Fahrradfahrer mit Kindern, die gleichzeitig dort schauen wollten, war es nicht ganz so gefahrlos. Leider gab es in den Dörfern auch für den Bustourismus ungünstige Standorte der Figuren ohne eine Haltemöglichkeit. Von Brodersdorf ging es über Laboe, das seine Figur ebenso wie Fiefbergen dem Weltfrieden gewidmet hatte, nach Stein und Wendtorf. Dort erfreuten uns die lustigen Figuren aus der Sendung mit der Maus, sogar in Farbe. Über Barsbek, Lutterbek und Prasdorf ging es nach Krokau zum „Krokaudil“ und nach Wisch mit dem kunstvollen Hubschrauber von „Robbi und dem Fliewatüüt“. Nach all den Eindrücken legten wir im Cafe Heuer, Neu-Schönberg, eine Halbzeitpause ein und genossen zum Kaffee ein köstliches Stück Torte. Danach ging es weiter durch Stakendorf, Krummbek und Bendfeld, wo der Russische Bär symbolisch die Ukraine fraß. In Schönberg hatte man die dortige Kirche aus Stroh nachgebildet. Die Fahrt ging weiter durch Fiefbergen, Höhndorf (mit dem „emsigen Treiben am Bienenstock“), Stoltenberg, Fahren und Passade (mit der Darstellung des THW-Maskottchens Hein Daddel), sehr hübsche, teils idyllische Bauerndörfer mit gewundenen Dorfstraßen, schönen alten Höfen und Bauerngärten. Die letzte Strohfigur fanden wir in Probsteierhagen, wo wir noch einmal für längere Zeit aus dem Bus steigen konnten. Die besonders liebevoll, aufwändig und detailliert gestaltete Nachbildung der Häschenschule gefiel allen außerordentlich gut (nicht umsonst belegte die Häschenschule beim KN-Leserwettbewerb hinter dem Stakendorfer Alf einen hervorragenden zweiten Platz). Die Vielfalt der Themen, die unterschiedliche Gestaltungsweise und eben das große Engagement, das für die Herstellung der Strohfiguren erforderlich war, hat uns alle stark beeindruckt und die Fahrt zu einem schönen Erlebnis werden lassen.