„Buchvorstellungen“ mit Jutta Goullon, Flintbek

Die Flintbeker Buchhändlerin stellt sich kurz vor und erklärt, dass sie Bücher aus dem Themenbereichen Frauen, Landwirtschaft, Schleswig-Holstein gewählt hat.

Sie beginnt mit dem Buch „Ein Hof und 11 Geschwister“ von Ewald Frie. Hier wird anhand der Familiengeschichte die Lebensweise, die Traditionen und Umstände in Landwirtsfamilien dargestellt. Interessant auch die Rolle einer frisch verheirateten jungen Frau, die ad hoc als Chefin des Hofes neue Aufgaben erfüllen muss.

„Zwischen den Meeren“ von Lena Johannson ist der erste Band einer Trilogie, die den Bau des Nordostseekanals beschreibt. Die Hauptpersonen sind drei Frauen aus Brunsbüttel, Kiel und Westerrönfeld, die in unterschiedlicher Weise mit dem Kanalbau zu tun haben.

Die Autorin Mareike Krügel, deren Bruder Jan Christophersen ebenfalls schreibt, hat in der Geschichte „Schwester“ eine der Schwestern beschrieben, die in der Situation ist, dass ihre Schwester, eine Hebamme, im Koma liegt. Verheiratet mit einem Pastor und Mutter eines pubertierenden Sohnes findet sie für sich einen Weg.

„Stumme Zeit“ von Silke von Bremen spielt um 1970 auf der Insel Sylt. Nach dem Tod des letzten Elternteils findet sie Geheimnisse heraus. Hier machen wir eine kleine Pause, denn die Konzentration lässt langsam nach.

„Windstärke 17“ ist quasi eine Fortsetzung des Romans „22 Bahnen“ von Caroline Wahl. Während dort die ältere Schwester im Mittelpunkt steht, wird in Windstärke 17 die Geschichte der kleinen Schwester Ida weitererzählt.

Gute Gedanken über das Leben enthält „25 letzte Sommer“ von Stephan Schäfer. Der Erzähler, ein Workoholic, der lediglich beim Laufen entspannt und ansonsten nicht zur Ruhe kommt, trifft einen Schwimmer, mit dem er sich austauscht.

„Die Entflammten“ von Simone Meier handelt von zwei Frauen, eine Kunststudentin, die vom Leben der Schwägerin des Malers van Gogh so beeindruckt ist, dass sie deren Geschichte schreiben möchte. Die Frau seines Bruders Theo hat wahrscheinlich dafür gesorgt, dass seine Bilder überhaupt bekannt und berühmt werden konnten.

Das letzte Buch heiße „Malnata“ von Beatrice Salvioni und spielt in Italien in der Lombardei. Wiederum geht es um zwei Frauen und handelt von Mut, Freundschaft und dem Einstehen für das eigene Handeln.

Frau Goullon hat die Bücher in einer Mischung aus Erzählen und Vorlesen vorgestellt. Es waren interessante Anregungen und da sie jeder einen Zettel mit den Titeln ausgehändigt hat, wird man die Möglichkeit haben, sich das eine oder andere Buch zu besorgen. Außerdem sind Termine von weiteren Lesungen, auch mit Autoren, auf dem Infozettel abgedruckt.